- #3 EditorialIssue #3 Heterotopien, 2021: Was verbindet Flughäfen mit Laboren, Endlager mit Fundstücken aus dem Meer, Werkstätten mit Wäldern und Bildwelten mit Künstler:innenkollektiven? Alle sind Heterotopien: Räume, die aus dem Raster fallen, die nicht über die Grenzen eines Gebäudes definiert werden, sondern vielmehr über ihre inhaltliche Ebene. Der von Michel Foucault geprägte Begriff Heterotopie bedeutet wörtlich„#3 Editorial“ weiterlesen
- Der öffentliche (Innen)Raum und sein Potenzial. Ein Projekt darüber, wie wir leben wollen und unser Vertrauen über die Stadt – Johanna RothDas Gebiet der Thurgauerstrasse in Zürich wird neu gedacht als eine vielfältige Sequenz von Innenwelten. Indem die leerstehenden, halb-öffentlichen Eingangsbereiche der Bürogebäude entlang der Straße miteinander in Verbindung gesetzt werden, entsteht ein Ensemble, das einen Ausgangspunkt für zukünftige Entwicklungen setzt. Hyperrealistische Renderings zeigen die Überlagerung der isolierten Firmeninnenräume mit verschiedenen öffentlichen Aktivitäten und laden zum„Der öffentliche (Innen)Raum und sein Potenzial. Ein Projekt darüber, wie wir leben wollen und unser Vertrauen über die Stadt – Johanna Roth“ weiterlesen
- Das sind unsere Räume! Über feministische Gegenräume in der Kunst-Saskia AckermannSaskia Ackermann zeichnet in ihrem Aufsatz Das sind unsere Räume! die Entstehung von Gegenräumen durch feministische Kollektive aus dem Kunstfeld nach, die den Beteiligten eigene neue Handlungsräume eröffnen. So entstehen Räume, in denen sich Menschen, die von dominanten Strukturen marginalisiert, überhört und diskriminiert werden, angenommen fühlen, Erfahrungen teilen und gemeinsam Handlungsstrategien entwickeln können. Für die„Das sind unsere Räume! Über feministische Gegenräume in der Kunst-Saskia Ackermann“ weiterlesen
- Pop-Up Umzugsbüro Dannenröder Forst – Lea Lenk und Vesna HetzelDie geplante Strecke der A49 führt mitten durch den Dannenröder-Forst. Umweltaktivist:innen protestierten für eine klimagerechte Verkehrspolitik und Rettung des 300 Jahre alten Mischwald aus Buchen und Eichen während die hessische Landesregierung auf den Bau der Autobahn und der damit verbundenen Teilrodung beharrt. Um den Raumkonflikt zu lösen entwickelt das Pop-Up Umzugsbüro Dannenröder Forst verschiedene hybride„Pop-Up Umzugsbüro Dannenröder Forst – Lea Lenk und Vesna Hetzel“ weiterlesen
- Reflexionen über eine offene Werkstatt an den Außengrenzen Europas – Mimi Hapig, Franziska Wirtensohn und Michael Wittmann für Habibi.WorksIm Beitrag stellt sich das praktische Projekt Habibi.Works vor und reflektiert die eigenen Strategien und Strukturen auf theoretischer Ebene. Das Projekt selbst begreift sich als Heterotopie und als border[less]: Ein grenzenloser Raum, welcher den Versuch wagt, vermeintliche Zugehörigkeiten zu Nationalitäten, Religionen, Ethnien oder Geschlechtern und daraus resultierende Grenzziehungen zu überwinden. Verfasst von Mimi Hapig, Franziska„Reflexionen über eine offene Werkstatt an den Außengrenzen Europas – Mimi Hapig, Franziska Wirtensohn und Michael Wittmann für Habibi.Works“ weiterlesen
- Andere Orte oder „Das politische Wort in Taten verwandeln“ – Eine heterotopologische Untersuchung intermedialer Fotoarbeiten von Carlos Garaicoa – Hanna G. Diedrichs gen. ThormannIn der zweiteiligen Serie Para transformar la palabra política en hechos, finalmente von Carlos Garaicoa sind Fotografien von Tragkonstruktionen leerer Plakatwände zu sehen, die vom Künstler durch Architekturmodelle und Textentwürfe erweitert wurden. Diese intermediale Arbeitsweise untersucht Hanna Diedrichs g. Th. in der heterotopologischen Analyse der Serie. Dabei legt sie offen, wie in den künstlerischen Arbeiten„Andere Orte oder „Das politische Wort in Taten verwandeln“ – Eine heterotopologische Untersuchung intermedialer Fotoarbeiten von Carlos Garaicoa – Hanna G. Diedrichs gen. Thormann“ weiterlesen
- Of Shapeshifters – Noah MerzbacherDie noch unvollendete Arbeit mit dem Titel Of Shapeshifters, bestehend aus der gleichnamigen Kurzgeschichte sowie dem Video soft trails of anywhere. In der medienübergreifenden Arbeit versucht Noah Merzbacher ein Narrativ über das Finden von immateriellen Tierfiguren mit wahrnhemungsalternierenden Eigenschaften zu entwickeln. Merzbacher bedient sich dabei den Tiermodi der Bambi-Filme, um die Konzeption von Tier und„Of Shapeshifters – Noah Merzbacher“ weiterlesen
- Maybe There Is Hope – Veronika Christine DräxlerÖkosysteme wachsen langsam. Es kann Jahrhunderte dauern, bis sich eine ausgewogene in-sich-greifende Umwelt entwickelt hat, von der die Menschheit leben kann. Dieses langsame Wachstum wird in kapitalistischen und industrialisierten Gesellschaften noch nicht in den wirtschaftlichen Kreislauf eingerechnet. Wird die Natur sich selbst überlassen kann sie sich erholen und zeigt immer wieder überraschende Widerstandsfähigkeit, indem sie„Maybe There Is Hope – Veronika Christine Dräxler“ weiterlesen
- Next Level Heterotopie: Der digitale Raum als Landschaft – Sophie Innmann und Jennifer KriegerEin Gespräch zwischen Jennifer Krieger und Sophie Innmann, anlässlich ihrer aktuellen Ausstellung LANDSCAPES OF INTERNET im Kunsthaus L6 Freiburg. Die Frage nach den Möglichkeiten, Potenzialen und Grenzen des Raumes stehen im Zentrum der Ausstellung LANDSCAPES OF INTERNET (2021). Ausgehend von den Beobachtungen zu derzeitigen Hypertopisierungseffekten der Digitalität, untersucht die Künstlerin Sophie Innmann virtuelle wie auch„Next Level Heterotopie: Der digitale Raum als Landschaft – Sophie Innmann und Jennifer Krieger“ weiterlesen
- DOCUMENTA FIFTEEN ALS KOLLEKTIVE HETEROTOPIE? Zur Raumpraxis von ruangrupa zwischen Jakarta und Kassel. – Claudia KönigArtist-Run-Spaces als verortete Utopien von Kunst und Gesellschaft sind keine Neuheit. Deren rasante Multiplikation kann jedoch als globales Phänomen eingeordnet werden, das seit den 1990er-Jahren einen immensen Zuwachs erfuhr. Im Besonderen spielen selbstorganisierte Kunstinitiativen in Südostasien eine tragende Rolle die abwesende staatliche Kunstinfrastruktur auszugleichen. Tony Godfrey beginnt 2010 seinen Beitrag zur Ausstellung Contemporaneity. Contemporary Art„DOCUMENTA FIFTEEN ALS KOLLEKTIVE HETEROTOPIE? Zur Raumpraxis von ruangrupa zwischen Jakarta und Kassel. – Claudia König“ weiterlesen
- Pavilion of the Rootless – Jianling ZhangDer pandemiebedingte Lockdown hat uns in unseren eigenen Wohnräumen festgehalten und zum Stillstand gebracht. Zurückgeworfen auf die eigenen Gedanken wurden so aus schützenden Wände, einengende, unüberwindbare Mauern. Doch wie lässt sich diese Erfahrung beschreiben, für Menschen ohne einen festen Unterschlupf oder Wohnsitz? Zhang Jianling macht den unfreiwilligen, zweiwöchigen Quarantäneaufenthalt des jungen Migranten Kamlesh Meena auf„Pavilion of the Rootless – Jianling Zhang“ weiterlesen
- Feeling the Heterotopia – Nina Lapislazuli und Lotte FrahmWie können sich Kunstwerke in ihrer Entstehung gegenseitig beeinflussen oder sogar bedingen? Welche Möglichkeiten und Potentiale bietet ein Transferraum für die Entfaltung kollektiver künstlerischer Prozesse? Diese Praxis wird in Feeling the Heterotopia von Nina Lapislazuli Behnisch und Lotte Frahm für die Betrachter:innen sichtbar. Der Austausch verlief nach dem Prinzip der Mail-Art, in der Briefe, Gegenstände,„Feeling the Heterotopia – Nina Lapislazuli und Lotte Frahm“ weiterlesen
- Orte zur Imagination der Zukunft. Das Labor als Heterotopie – Nils MojemIn seinem Text Orte zur Imagination der Zukunft. Das Labor als Heterotopie versucht Nils Mojem der Frage nachzugehen wie und wo Utopien imaginierter Zukünfte auf reale Räume der Gegenwart treffen. Dabei soll der Fokus dem Forschungslabor als Heterotopie gelten, um einen Raum zu untersuchen, der durchzogen ist von hierarchischen Strukturen und sich über einen exklusiven„Orte zur Imagination der Zukunft. Das Labor als Heterotopie – Nils Mojem“ weiterlesen
- Unter der Haut der Stadt – Daniel Kuhnert und Joshua GuinessDie Arbeit Unter der Haut der Stadt dokumentiert das Erleben infrastruktureller Hohlräume unter den Straßen Berlins, die Daniel Kuhnert und Joshua Guiness bei Expeditionen in die dunklen unterirdischen Gänge erkunden. Die literarischen Auszüge spiegeln dabei eine Auseinandersetzung mit der phänomenologischen Erfahrung von Grenzüberschreitungen, die sie dabei durchlaufen. „Ich sehe nichts, stehe auf einer Treppe, weiß„Unter der Haut der Stadt – Daniel Kuhnert und Joshua Guiness“ weiterlesen
- Ein Endlager für Kunst – Herr Clair BötschiZwei Probleme, eine Lösung: die Planung eines Endlagers für Atommüll soll Kunstsammlungen entlasten, sowohl logistisch als auch finanziell. Eine große Idee, eigenwillig formuliert – Clair Bötschi erklärt wie es funktioniert! Purer Ernst oder Provokation? Künstlerischer Beitrag oder Projektidee? Ein Endlager für Kunst Ein Museum ist eine Heterotopie der Zeit. Es spiegelt die Kulturgeschichte wider und„Ein Endlager für Kunst – Herr Clair Bötschi“ weiterlesen
- Über die normativen Rhythmen kollektiver Identität und ihrer Störung oder: Bedingungen der (Un)Sichtbarkeit von Kunst an Flughäfen – Imke Felicitas GerhardDer Text nimmt Kontrollrhythmen und Kunst an Flughäfen in den Fokus: automatische (Selbst)Disziplinierung und freiwillige Anpassung des eigenen Rythmus’ an den gläsernen Sicherheitsapparat Flughafen. Zentrum der Auseinandersetzung ist die Performance Safety Travelling von Nural Moser, bei der sie vor ihren Flugreisen eine Burka anzieht, ihre Verschleierung dokumentiert sowie Reaktionen darauf auf Instagram teilt. Ein Spiel„Über die normativen Rhythmen kollektiver Identität und ihrer Störung oder: Bedingungen der (Un)Sichtbarkeit von Kunst an Flughäfen – Imke Felicitas Gerhard“ weiterlesen