Viele Klassiker des Kanons autofiktionalen Comic-Machens beschäftigen sich mit Sex und der Frage: Wie lässt sich über Sex autobiografisch arbeiten, wenn das bedeutet, als Künstler*in nicht nur intime Details über sich selbst preiszugeben, sondern eventuell auch über die Personen, mit denen man Sex hat? Helen interessiert sich für die Verflechtungen von Consent, für Fragen zu (Ab-)Bild und Repräsentation von Männern und Frauen und Anderen, für die Konstruktion von „Wahrheiten“ im autobiografischen Erzählen, sowie für Deutungshoheit über intime Situationen und Geschichten.













Bibliografie
Jacques Henric: Die Legende der Catherine M., München 2001.
Chris Kraus: I Love Dick, London 2016.
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Catherine Millet: Das sexuelle Leben der Catherine M., München 2003.
Carta Monir: Napkin, URL: https://cartamonir.itch.io/napkin. (27.03.2025)
Helen Stefanie: xxx, Kassel 2015.
vaguesteph: Thoughts on Fantasy, URL:
https://vaguesteph.tumblr.com/post/157028222602 (27.03.2025).
vaguesteph: Ok, Listen, URL:
https://vaguesteph.tumblr.com/post/180294137883/my-painting-professor-also-claims-that-we-are-in (27.03.2025).
vaguesteph: There Is Always a You in My Comics, URL: https://vaguesteph.tumblr.com/post/183363377563/29-01-18-last-weeks-comic-from-the-newsletter (27.03.2025).
vaguesteph: Embarrassment as Theme, URL:
https://vaguesteph.tumblr.com/post/190126254584/embarrassment-as-theme-film-and-the-masquerade (27.03.2025).
P.S.: Danke an Carta Monir für die Fotoaufnahmen ihres Zines Napkin!
Biografie
HELEN STEFANIE ist Comic*Künstler*in und verortet sich in und zwischen den Arbeitsfeldern Comic, digitale Visualitäten und Theorie. Das Interesse an Autofiktion, Poesie-Comics, Memes, Cyborgs und trans und queeren Ästhetiken und Bildpolitiken setzt Helen in gedruckten Comic-Zines, digitalen Comics und Lectureperformances um. Seit 2015 veröffentlicht Helen Stefanie Comics auf dem experimentellen Comicblog vaguesteph. Die Figur „vaguesteph“ spricht in diesen Comics als Parodie der Selbstdarstellung von autobiografischen Comiczeichner*innen in autobiografischen Comics, immer taumelnd zwischen Wahrheit, Lüge und dramatischer Übertreibung. Helen Stefanie lebt in Leipzig und organisiert im SQUASH Comics e.V. das Snail Eye Comicfestival.