Die Serie Außenstände zeigt Gebrauchsarchitekturen – Gebäude, die in Konstruktion und Gestaltung auf das Wesentliche reduziert sind. Sie sind außer Gebrauch. Menschen, die auf eine Nutzung oder Geschichte verweisen könnten, kommen in den Bildern nicht vor. Was jedoch vorhanden ist: Fassaden, Rahmungen, Details, Materialien und Farben. Auch Spuren Verfalls und der Unachtsamkeit sind erkennbar. Durch eine dezente Farbigkeit, wiederkehrende Aufteilung und frontale Perspektive sowie unter konstanten Lichtbedingungen entstehen präzise, flächige und detailreiche Fotografien, die mittels digitaler Retuschen von Logos und Schriften anonymisiert wurden. Darin verschiebt sich die Wahrnehmung auf den Zustand und den Gegenstand selbst. Gelegentliche Irritationen nicht ausgeschlossen. Der Fokus richtet sich auf die Alltags- und Gegenwartsverfassung unseres Lebensraumes. So oszilliert die Serie subtil zwischen dokumentarischen und konzeptuellen Aspekten und wirkt still bis melancholisch.








Nach Jahren der Unklarheit und wechselnder Ratsbeschlüsse ist das Aus des Großmarkts nun endgültig: Auf dem Gelände soll ein neues Stadtquartier, die „Parkstadt Süd“, entstehen. Was aus den Händlern wird, bleibt weiterhin offen.
Die Serie umfasst 11 Bilder, hier: 8, alle o.T.
Ausstellungspräsentation: Foto-Abzug hinter Acrylglas matt, Weißrand umlaufend ca. 5 cm, Artbox-Rahmung Eiche, ca. 58 x 81 cm (Auflage: 5+2 AP)
© Andreas Machanek
Biografie
ANDREAS MACHANEK, geboren 1970 in Kassel, studierte an der Fachhochschule Köln im Fachbereich Photoingenieurwesen, mit Diplom 1998. Anschließend besuchte er die Fotoklasse („Ruffklasse“) an der Kunstakademie Düsseldorf 2003-04. Machanek lebt und arbeitet in Köln (Mitglied im BBK Köln). Seine Bilder werden in Ausstellungen gezeigt und bereits u. a. in Art – Das Kunstmagazin und European Photography veröffentlicht.