In der Performance-Serie My Calling (Cards) #1, #2 (1986-1990) und #3 (2012) kontert die Künstlerin und analytische Philosophin Adrian Piper rassistische und sexistische Bemerkungen und Verhaltensweisen in alltäglichen sozialen Situationen. Lara Holenweger fokussiert in ihrem Essay das widerständige Potential der Arbeit, das sich in der direkten Adressierung der Rezipient:innen einstellt.
Inwiefern kann Kunst gesellschaftliche Machtverhältnisse verändern? Welche Strategien kommen zum Zug, um sie ins Wanken zu bringen? Wo liegen künstlerische Potenziale und ihre Grenzen? Die US-amerikanische Konzeptkünstlerin und analytische Philosophin Adrian Piper (1948*) beschäftigt sich in ihrer Praxis seit den Umbrüchen in den 1970er Jahren mit gesellschaftspolitischen Problemen wie Rassismus und Sexismus. Sie gehört zu jenen Künstler:innen, die nicht nur für den Kunstmarkt produzieren. Vielmehr sieht Piper in der Kunst eine katalytische Kraft, die soziale Veränderung anzustoßen vermag.1 Ihr künstlerisches Werk umfasst konzeptuelle Arbeiten, Zeichnungen, Malereien, Montagen, Fotografien, Videos, multimediale Installationen und Performances. Insbesondere die performativen Arbeiten der 1970er bis 1990er Jahre sind in den letzten Jahren ins institutionelle und kunsthistorische Scheinwerferlicht gerückt. Im Kontext der Proteste der 1970er Jahre gegen den Vietnamkrieg, der Bürgerrechts- und der feministischen Bewegung wendete sich Piper verstärkt der direkten Konfrontation und Kommunikation mit den Rezipient:innen zu. So auch in der Serie My Calling (Cards) #1 und #2 (1986–1990) und My Calling (Card) #3 (2012), die rassistische und sexistische Unterdrückung in zwischenmenschlichen Beziehungen unmissverständlich thematisiert. Im Hinblick auf die Fragen der Transformation bestehender Machtverhältnisse und des widerständigen Potenzials sind insbesondere die sozialen Implikationen relevant, die sich in der Beziehung mit den Adressat:innen einstellen.
Teil der Arbeit sind zwei Visitenkarten aus Karton, die beide mit einem Text beschriftet sind. My Calling (Card) #1 ist für Abendessen und Cocktailpartys konzipiert. Für Momente, in denen sich Piper in ausschließlich weißer Gesellschaft befindet, und die Anwesenden nicht wissen, dass sie Schwarz ist. Wenn Piper eine rassistische Bemerkung hört, überreicht sie der Person, die sie ausgesprochen hat, die Karte. Mit My Calling (Card) #2 interveniert die Künstlerin, wenn sie allein in einer Bar oder einem Club ist, von Männern angesprochen wird, ihre Ansprech- oder Flirtversuche ablehnt, aber sie ihr Nein nicht akzeptieren.2
Piper bezeichnet die Arbeiten als „reactive guerilla performances“.3 Auch der Titel der Arbeit ist Programm. Einerseits erinnert er an den Ausdruck «to call someone out», was so viel bedeutet, wie eine Person auf ihr Verhalten aufmerksam zu machen oder herauszufordern.4 Andererseits kann «My Calling» auch als eine Berufung verstanden werden. In den Performances erhebt Piper Einspruch gegen die rassistischen oder sexistischen Äußerungen und Verhaltensweisen. Sie weigert sich auch in den Kreis von Menschen berufen zu werden, die diskriminieren, Diffamierungen lachend zustimmen oder sie tolerieren. Toleranz stellt sich ein, wenn unangebrachte Aussagen unkommentiert bleiben, wenn der Mut fehlt, zu widersprechen. Piper geht mit den Visitenkarten dagegen vor. Das Medium ist dabei kein Zufall.
Visitenkarten finden in beruflichen Kontexten Verwendung, wenn es zu einem ersten Kontakt zwischen Geschäftspartner:innen kommt. In Bars und Clubs sowie im Rahmen von Abendessen und Cocktail Partys kommen Menschen zusammen, um ein Glas miteinander zu trinken und eine Mahlzeit zu genießen, zu tanzen, sich kennenzulernen und sich miteinander zu unterhalten. Während in Bars und Clubs eine bestimmte Anonymität gegeben ist, setzen Abendessen und Cocktail Partys soziale Interaktionen und bereits bestehende Beziehungen voraus. Bei Apéros und Abendessen handelt es sich zwar um Veranstaltungen, die im Privaten stattfinden können, aber gerade in der Academia und im Kunstfeld auch dem Knüpfen und der Pflege professioneller Kontakte dienen. Anders als Visitenkarten sind Pipers Calling (Cards) jedoch nicht mit einer Adresse oder Telefonnummer versehen, sondern mit einer kurzen persönlichen Nachricht. Wie reagieren die Empfänger:innen auf die Mitteilungen und welche Funktion nehmen die Visitenkarten ein?
#1
Die höfliche Formulierung der Nachricht fällt auf. Piper übergibt My Calling (Card) #1, um ihr Gegenüber auf den unbewussten Rassismus hinzuweisen. Eine Vorankündigung ihrer Schwarzen Identität – wie sie auf ihrer Karte mitteilt – wäre in der Vergangenheit nicht fruchtbar gewesen. Reaktionen wie „Ich bin doch nicht rassistisch!“ „Das war doch nicht so gemeint!“ Oder: „Darf ich denn jetzt gar nichts mehr sagen?!“ sind Phrasen, die Piper mit der höflichen Mitteilung auf der Karte zu umgehen versucht. My Calling (Card) #1 bietet ein diskretes Mittel, um rassistische Bemerkungen abzuwehren, ohne, dass die heitere Stimmung gestört würde. Anstatt das fröhliche Abendessen oder die Cocktail Party zu unterbrechen, können alle anderen Anwesenden den Abend weiterhin unbeschwert genießen.5 Für mindestens zwei ist der Spaß vorbei: Für Piper und die Person, die die Bemerkung geäußert hat, sowie alle anderen, die ihr lachend oder billigend zugestimmt haben. Piper schreibt auf der Karte zwar, dass sie davon ausgeht, dass weiße Menschen an Abendessen und Cocktail Partys keine rassistischen Bemerkungen machen. Sie ist aber mit der Karte darauf vorbereitet. Auch in der Anrede schwingt eine gewisse Ironie mit. Mit „Dear Friend“ stellt Piper trotz der rassistischen Bemerkung eine persönliche Verbindung zu den Adressat:innen her. Die Kritik kann dadurch, obwohl sie höflich formuliert ist, brüskieren oder auf Unverständnis stoßen. Bestenfalls tritt ein Moment der Scham ein. Wir empfinden Scham oder sogar Schuld, wenn wir einen Fehler begehen und dabei ertappt werden. Das Empfinden von Scham und Schuld kann dazu führen, dass sich die Leser:innen dem Rassismus stellen und ihr Verhalten kritisch reflektieren. So eröffnet Piper mit My Calling (Card) #1 den Empfänger:innen die Möglichkeit ein Gespräch unter vier Augen aufzunehmen und sich vielleicht sogar für die rassistische Bemerkung zu entschuldigen. Dafür braucht es aber die vorhergehende Einsicht, dass mit dem Verhalten eine Grenze überschritten wurde. Dies setzt wiederum voraus, dass Rassismus als Problem und als Fehler erkannt wird. Geschieht dies nicht, läuft Pipers Aktion ins Leere. My Calling (Card) #2 erzeugt eine etwas andere Reaktion.
#2
Diese Visitenkarte zielt nicht auf sexistische Beschimpfungen, beleidigende und erniedrigende Kommentare ab. Piper problematisiert in der Nachricht vor allem die Aberkennung von Unabhängigkeit und Respekt. Das Problem beginnt mit einer stereotypen Unterstellung: Wenn eine Person, die als Frau gelesen wird, allein Zeit in einer Bar oder einem Club verbringt, ist sie auf der Suche nach Gesellschaft und empfänglich für eine Anmache. Der erste Annäherungsversuch an sich ist nicht unbedingt problematisch. Ein Flirt setzt aber gegenseitige Zustimmung voraus. Wenn ein Nein nicht gehört und ernst genommen wird, nimmt das Verhalten grenzüberschreitende Züge an.
Die Nachricht auf My Calling (Card) #2 ist zwar ebenfalls freundlich, aber deutlich eindringlicher formuliert. Piper unterzeichnet My Calling (Card) #1 mit ihrem Namen in der Schlusszeile und ermöglicht ein anschließendes Gespräch. Mit My Calling (Card) #2 wehrt sie jegliche Kontaktaufnahme ab. Die Mitteilung auf dieser Visitenkarte ist eine Wiederholung dessen, was Piper zuvor bereits sagte – die letzte Option, um das Nein zu unterstreichen, ohne nochmal mit der Person sprechen zu müssen. Piper betont, dass diese Visitenkarte oft nicht den gewünschten Effekt hatte. Ihre Privatsphäre wurde auch nach der Übergabe nicht respektiert. Sie führte stattdessen zu weiteren Sprüchen und Belästigungen.6 Das lässt die Vermutung aufkommen, dass die Höflichkeit, die für My Calling (Card) #1 tragend ist, bei sexistischen Vorannahmen und Verhaltensweisen nicht funktioniert. Das wird auch an einer weiteren Visitenkarte deutlich.
#3
My Calling (Card) #3 Reactive Guerrilla Performance for Disputed Territorial Skirmishes ist eine Erweiterung von My Calling (Card) #2 aus dem Jahr 2012. Hier rückt Piper die Übertretung körperlicher Grenzen in den Blick. Diese Visitenkarte ist auf zwei Seiten, in Deutsch und in Englisch beschriftet. Anders als My Calling (Card) #1 und #2 ist sie nicht für spezifische Räume bestimmt. Die Höflichkeit ersetzte Piper durch einen ermahnenden Apell.
My Calling (Card) #3 erweitert die Perspektive auf alltäglichen Sexismus und holt zum Gegenangriff gegen sexuelle Belästigung aus. Die patriarchalen Herrschaftsstrukturen sind nach wie vor präsent, obwohl wir manchmal denken könnten, dass wir sie überwunden haben. Sie offenbaren sich in der Weigerung, ein Nein beim Flirten zu akzeptieren und in der Annahme, dass auch ohne Zustimmung jede Art von Berührung akzeptabel ist. Der Körper einer als weiblich gelesenen Person wird als Besitz gesehen und behandelt, über den frei verfügt werden darf. Es geht dabei in erster Linie darum, durch bestimmte Handlungen Macht auszuüben. Pipers Visitenkarte wirkt auf die bestehenden Machtverhältnisse ein. Sie fungiert als Medium der Selbstverteidigung und leitet zur Selbstermächtigung an. Dieser Aspekt könnte darauf schließen lassen, dass sich Piper weniger für die strukturelle Dimension rassistischer und sexistischer Unterdrückungsformen interessiert. Dass dies nicht zutrifft, zeigt nicht nur die lange Dauer der performativ-konzeptuellen Serie, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt, sondern auch die Präsentation der Calling (Cards) im institutionellen Kontext.
„Join the Struggle“
Im Frühling 2018 zeigte Piper My Calling (Cards) #1, #2 und #3 in ihrer umfassenden Retrospektive im Museum of Modern Art in New York. Die Ausstellung Adrian Piper. A Synthesis of Intuitions, 1965–2016 wurde von Christophe Cherix, Connie Butler, David Platzker und Tessa Ferreyros kuratiert und entstand in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin. Das Museum of Modern Art präsentierte die Visitenkarten in einer Installation. Drei einzelne Exemplare hängen übereinander in schwarzen Objektrahmen an der Wand. Zusätzlich liegen die drei Karten auf einem Sockel in mehrfacher Auflage in Karteikästchen. Darüber befindet sich ein Schild mit roter Schrift, welches die Besucher:innen auffordert, die Calling (Cards) mitzunehmen: «JOIN THE STRUGGLE TAKE SOME FOR YOUR OWN USE».7
Mit Blick auf die beiden Präsentationsweisen wird deutlich, welche Rollen die Karten in unterschiedlichen Kontexten annehmen können. Die Visitenkarten sind nicht nur (Kunst-)Objekte, die im Museum aufgehängt, gelesen und betrachtet werden können, wozu die Einrahmung einlädt. Durch die Rahmung erscheinen die Karten seltsam entfremdet von ihrer ursprünglichen Funktion in den Aktionen. In diesen fungieren sie vor allem als Schutzmechanismus. Wie das Publikum sie nutzt, ob als Mittel zur Selbstverteidigung und Selbstermächtigung oder als (Kunst-)Objekte, die eingerahmt, aufgehängt oder sogar verkauft werden, bleibt dabei ihm überlassen.
Die beiden Präsentationsweisen stehen in einem starken Kontrast. Sie repräsentieren nicht nur unterschiedliche Positionen und Perspektiven, sondern auch andere Lebenswirklichkeiten und Erfahrungen. Die Gegenüberstellung stellt beide Seiten gleichberechtigt dar, ohne sie zu bewerten. Dennoch scheint Piper Position zu beziehen und zu zeigen, mit welcher Seite sie sich verbunden fühlt. Von entscheidender Bedeutung ist das Schild, das die Besucher:innen dazu anhält, Karten mitzunehmen und sich dem Kampf gegen Rassismus und Sexismus anzuschließen. Die Aktionen sind nicht mehr von der Künstlerin abhängig, sondern können durch andere weitergeführt werden. So sind spätere Versionen von My Calling (Card) #1 ent-personalisiert und nicht mehr mit Pipers Namen unterzeichnet.
Soziale Transformation
Piper steht durch die Problematisierung von Sexismus und Rassismus und der Verbindung des Persönlichen mit dem Politischen in Resonanz mit der feministischen Bewegung. Vor dem Hintergrund von #MeToo lassen sich einige Aspekte herausarbeiten, die für den Zusammenhang von Kunst und sozialer Transformation von Bedeutung sind. Der Ausruf wurde 2006 erstmals von der Afroamerikanerin Tarana Burke eingesetzt, um sich mit betroffenen Schwarzen Frauen und Mädchen zu solidarisieren, die sexuelle Belästigung oder sexualisierte Gewalt erlebten. Mehr als zehn Jahre später ging das Hashtag auf Twitter viral. Alyssa Milano setzte im Jahr 2017 unter dem Hashtag einen Post ab, in dem sie Filmproduzenten Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung anklagte. Daraufhin schlossen sich ihr zahlreiche andere betroffene Frauen an. Durch das Hashtag konnte sich die soziale Bewegung öffentlich Gehör verschaffen, ein Bewusstsein für patriarchale Strukturen stiften und zu einer breit geführten Debatte anregen. Innerhalb der feministischen Bewegung stieß #MeToo aber auf Kritik.8 Bei den Personen, die ihre Erfahrungen im Netz teilten und in den Medien aufgenommen wurden, handelte es sich um Berühmtheiten. Personen mit weniger Macht blieb die Sichtbarkeit verweht und ihre Stimmen wurden weniger oder gar nicht gehört. Die mediale Sichtbarkeit brachte auch das Problem mit sich, dass einzelne Männer in Machtpositionen in den Medien vorgeführt wurden, bevor sie die Möglichkeit hatten, sich zu den Vorfällen zu äußern. So wurde es der medialen Öffentlichkeit überlassen noch vor dem juristischen Prozess über Schuld oder Unschuld zu entscheiden. Die Opfer- und Täterrollen waren tendenziell klar verteilt: Auf der einen Seite standen die mächtigen Männer – die Täter. Auf der anderen Seite die jungen, berühmten Frauen – die Opfer. In diesem dualistischen und vereinfachenden Denken erlöschen die Grauzonen und Ambiguitäten.9 Die Täter haben die Macht und zwingen die Opfer in die Ohnmacht. In Pipers Performance ist das anders. Die Ereignisse selbst sind weder dokumentiert noch stellt Piper einzelne Personen öffentlich bloß. Die Künstlerin konfrontiert die Personen direkt, überrascht sie, indem sie in den Moment des Geschehens eingreift. Die Visitenkarten sind Medium in diesem selbstermächtigenden Akt. Sie können ein Mittel für jene sein, die sich nicht in Machtpositionen befinden und nicht dieselben Möglichkeiten haben, gesehen und gehört zu werden.
Ähnlich wie Awareness-Konzepte, die sich in einigen linksalternativen Räumen und Veranstaltungen etabliert haben, wirken Pipers Calling (Cards) gegen stereotype Vorannahmen und Diskriminierung. Awareness bedeutet, sich der eigenen Position und Privilegien bewusst zu werden und zu verstehen, dass sich gesellschaftliche Machtverhältnisse auch in sozialen Räumen und zwischenmenschlichen Beziehungen manifestieren. Awareness-Konzepte sind darauf ausgerichtet, diskriminierungssensible Räume zu schaffen, in denen die Betroffenen die Definitionsmacht haben und im Fall von Grenzüberschreitungen oder Übergriffen nicht allein gelassen werden. In diesem Punkt unterscheidet sich Pipers Herangehensweise. Die Visitenkarten ermöglichen individuelle Gegenwehr. Wir könnten Piper entgegnen, dass es nicht allein der betroffenen Person überlassen werden sollte, sich zu wehren und zu verteidigen. So müssten in Bars und Clubs die Veranstalter:innen Verantwortung übernehmen und Unterstützung bieten. Pipers Visitenkarten dienen aber einem Selbstzweck in Räumen und Situationen, in denen die kollektive Verantwortung gerade fehlt. Die Künstlerin bringt mit der performativen Serie keinen universalen Anspruch vor, sondern geht von ihren persönlichen Erfahrungen aus. Die Erfahrungen als Schwarze Frau, die als weiß gelesen wird,10 stellen den Ausgangpunkt dieser Serie dar und werden durch sie transformiert. Wie Piper schreibt: «My strategy of self-defense is to transform pain into meaning.»11. Als eine Art Gegensprechakt zeigen die Performances, dass – ganz im Sinne Michel Foucaults – Macht nicht gleich Unterdrückung ist. Im Gegenteil, Macht impliziert Widerstand.
Biografie
LARA HOLENWEGER ist Kunsthistorikerin und freie Autorin mit einem Hintergrund in der Bildenden Kunst. Sie unterrichtete als Tutorin am Kunsthistorischen Seminar an der Universität Basel und war Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Teilhabende Kritik als transformierendes und transversales Mit“ an der Zürcher Hochschule der Künste. Ihre Texte erschienen im Magazin Brand-New-Life und der Zeitschrift RosaRot.